Legionellenprävention in Warmwassersystemen –

Wie Sie Gesundheitsrisiken vermeiden

Legionellen sind unsichtbar, aber gefährlich. Diese Bakterien können sich in Warmwassersystemen vermehren und durch Wassernebel, z. B. in Duschen, eingeatmet werden. Eine Infektion kann zu schweren Lungenentzündungen führen – daher ist eine gezielte Prävention unerlässlich.

Warum entstehen Legionellen? Legionellen gedeihen besonders gut in stehendem Wasser bei Temperaturen zwischen 25 und 45 °C. Unzureichend genutzte Wasserleitungen, zu niedrige Warmwassertemperaturen oder mangelnde Wartung von Trinkwasseranlagen begünstigen ihre Vermehrung.

Wichtige Maßnahmen zur Legionellenprävention:

  • 🌡 Temperatur richtig einstellen: Warmwasser sollte konstant über 60 °C gehalten werden.
  • 🚰 Regelmäßige Nutzung aller Wasserhähne und Duschen: Stagnation begünstigt das Wachstum von Legionellen.
  • 🔄 Routinemäßige Spülungen: Insbesondere in selten genutzten Leitungen, z. B. in Gästezimmern.
  • 🛠 Regelmäßige Wartung und Inspektion: Fachbetriebe können die Anlage überprüfen und Legionellen-Tests durchführen.

Pflicht zur Legionellenprüfung:

Laut Trinkwasserverordnung sind Eigentümer von Mehrfamilienhäusern mit zentraler Warmwasserversorgung verpflichtet, ihre Anlagen regelmäßig auf Legionellen testen zu lassen.

Praxisbeispiel:

Ein Hotel in Hamburg reduzierte Legionellenprobleme durch den Umbau des Zirkulationssystems und organisierte regelmäßige Spülmaßnahmen. Seitdem sind die Wasserwerte stabil und es traten keine Legionellenfälle mehr auf.

Weiterführender Link: Legionellenprävention

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